Die Schweiz liegt punkto Wohneigentum (Besitz von Eigentumswohnungen sowie Reihen- und Ein¬familienhäusern) im Vergleich mit allen anderen Ländern an letzter Stelle. Weshalb? Weil der Bund den seit 30 Jahren bestehenden Auftrag in der Bundesverfassung - einen Auftrag, den ihm Volk und Stände gegeben haben - bis heute nicht erfüllt hat. Dies muss jetzt mit dem Steuerpaket endlich geändert werden. Mit dem neuen Bausparmodell können Familien und junge Leute bis 45 Jahren während 10 Jahren steuerbegünstigt für Wohneigentum Geld sparen: Pro Jahr sind das maximal 12'000 Franken (Verheiratete 24'000 Franken). Im Kanton Baselland, dem bisher einzigen Kanton mit einem Bausparmodell, profitieren seit Jahren gerade Personen und Familien mit einem mittleren oder kleineren Einkommen davon. Diese Gruppe stellt mit 60 Prozent die Mehrheit der Bausparer.
Mit dem Bausparen gibt es nicht nur mehr Wohneigentümer, sondern auch bedeutend mehr Aufträge für die Bauwirtschaft und die davon abhängigen Gewerbe- und KMU-Betriebe. Gemäss einer Studie aus dem österreichischen Vorarlberg, wo die Wohneigentumsquote bei 70 Prozent liegt, sichert der Wohnungsbau fast eine gleich hohe Zahl weiterer Arbeitsplätze in den anderen Wirtschaftsbereichen. Schaffen wir mehr Wohneigentum und gleichzeitig mehr Aufträge für das Gewerbe. Am 16. Mai sage ich überzeugt Ja zum Steuerpaket.
Felix Müri, Nationalrat SVP, Emmen