Frühsexualisierung verhindern

Klartextartikel

Von Nationalrat Felix Müri (SVP LU)

 

Das Bundesamt für Gesundheit BAG treibt schon seit Jahren unter den Stichworten «Prävention» und «sexuelle Gesundheit» eine ideologische Sexualerziehung voran, welche eine sexualisierte Beeinflussung schon ab Kindergarten fordert. Wer denkt, es gehe nur um Missbrauchsbekämpfung, Prävention und herkömmliche Aufklärung liegt falsch. Die Basler Sexkoffer waren nur der Anfang. Die Initiative «Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» bietet hierbei ein Korrektiv, zum Wohle unserer Kinder.

 

Die Volksinitiative «Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» verhindert die Frühsexualisierungspläne des BAG. Die Initiative stellt sich nicht gegen Missbrauchsbekämpfung, Präventionsunterricht oder herkömmliche Aufklärung, sondern gegen die Bestrebungen fragwürdiger Sexualexperten unsere Kleinsten bereits mit Bildern und Handlungsanweisungen zu konfrontieren, welche unangebracht sind, bewusst provozieren und die Kinder überfordern. Die Basler Sexkoffer waren dabei nur der Anfang. Es geht um die Beeinflussung der Werthaltung und Moralvorstellung der Kinder.

 

Schutz vor dem Staat

 

Die Hauptverantwortung für Sexualerziehung liegt aber bei den Eltern. Der Staat und somit die Schule haben nur einen ergänzenden, faktenbezogenen Bildungsauftrag. Die Initiative ist somit als Abwehrrecht gegenüber dem Staat zu verstehen und richtet sich nicht gegen die Bildungshoheit der Kantone, sondern gegen die zentralen Bestrebungen des BAG auf nationaler Ebene. Es entstehen keine neuen Gesetze, es braucht dazu keine weitere Bürokratie und schon gar keine zusätzlichen Finanzen. Es geht lediglich um den Schutz der Privatsphäre der Kinder und Familien.

 

Fragwürdige, selbsternannte Sexualexperten

 

Da das vom BAG subventionierte Kompetenzzentrum Sexualpädagogik in Luzern auf Druck der öffentlichen Empörung geschlossen werden musste, suchen das BAG und beispielsweise die sehr aktive vom BAG finanzierte Stiftung für sexuelle Gesundheit neue Argumente für ihre Frühsexualisierungspläne. Grundlage sind neu die sogenannten «sexuellen Rechte» gemäss UN-Kinderrechtskonvention und ein Papier der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Sexualaufklärung. Die psychologischen und sozialen Grundlagen dieser Papiere werden aber selbst von anerkannten Experten von ausserhalb der Sexualpädagogik, zum Beispiel von Kinderpsychologen, Kinderärzten und Erziehungswissenschaftlern stark in Zweifel gezogen. Die Beeinflussung des Sexualverhaltens der Kinder, die Auf Oktroyierung der Genderideologie und fragwürdige Sexualerziehung ab der Geburt müssen unbedingt verhindert werden. Die Initiative bietet hierbei momentan die einzige Handhabe, diesen Bestrebungen des BAG adäquat zu begegnen.